Français Médical –
Französischunterricht für Studierende der Humanmedizin
an der Universität Ulm
Monika Dorothea Kautenburger (Ulm)
Abstract (English)
In the present paper, the concept of a medical French course is
described against the background of the discussion about French for specific
purposes and French for academic purposes.The first part is dedicated to the preparation of this course, its
objectives, and the elaboration of course materials. The second part focuses on
classroom interaction, lesson structure, appropriate methods, and course
evaluation.
Key words: Medical French,
French for academic purposes, clinical cases in medical French courses
Abstract (Deutsch)
Der folgende Artikel beschreibt vor dem Hintergrund der Diskussion über français sur objectifs spécifiques und français sur objectifs universitaires die Entwicklung eines Französischkurses
für Medizinstudenten der Universität Ulm. Der erste Teil behandelt Aspekte der
Unterrichtsplanung wie Lernzielfindung und Erstellung von Unterrichtsmaterial.
Der zweite Teil ist der praktischen Durchführung des Unterrichts gewidmet
(Interaktionsformen, methodische Schritte und Lernerfolgsüberprüfungen).
Stichwörter: Französisch für Mediziner, Fachsprachenunterricht,
klinische Fälle als Unterrichtsgegenstand
1 Einführung:
der Status Quo der Fachsprachendiskussion in Frankreich
In der französischen Linguistik und Didaktik taucht seit den 1960er
Jahren eine Reihe von Begriffen für Fachsprachen auf: langue de spécialité, français fonctionnel oder français de la communication professionnelle, um nur einige zu
nennen. All diesen Begriffen gemein ist die Fokussierung auf die Fachsprache im
Beruf. Dies spiegelt sich auch in den Zielgruppen wider, die die Kursanbieter
im Auge haben. So wird in
Frankreich français médical an der
Industrie- und Handelskammer (z.B. CCIP) und vereinzelt auch an Universitäten
angeboten. Die Kurse richten sich an Krankenschwestern, medizinverwandte
Berufsgruppen und ausgebildete Ärzte. Erst in den letzten Jahren, initiiert
durch die Studien von Mangiante und Parpette (Mangiante
/Parpette 2011), finden die Fachsprachen akademischer Studienfächer Beachtung.
In Analogie und Ergänzung zu FOS entsteht der Begriff français sur objectif(s) universitaire(s) (FOU). Die sprachlichen
Bedürfnisse der Studierenden, die im frankophonen Gastland akademisch
reüssieren und äquivalente Studienleistungen erwerben wollen, rücken nunmehr in
den Vordergrund.
2 Die fremdsprachliche Ausbildung an der
Universität Ulm
An der Universität Ulm begann die Medizinische Fakultät zu Beginn der
1990er Jahre mit der Etablierung von ERASMUS-Austauschprogrammen für
Medizinstudenten. Für die dadurch deutlich steigende Studentenmobilität bot das
Zentrum für Sprachen und Philologie neben allgemeinsprachlichen Kursen
verschiedener Stufen auch Fachsprachenunterricht in Englisch, Französisch und
Spanisch für Studierende der Humanmedizin an. Der Kurs „Français Médical“
entstand in enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät.
2.1
Die Bedeutung der Struktur des Medizinstudiums und seiner Reformansätze für den
Fachsprachenunterricht
Die Beschäftigung mit der Struktur des Medizinstudiums und seinen
inhaltlichen Schwerpunkten ist von entscheidender Bedeutung für den Aufbau
eines entsprechenden Fachsprachenkurses. Im vorklinischen Studium (1. und 2.
Studienjahr) wird traditionell naturwissenschaftliches Basiswissen (Biologie,
Physik, Chemie, Anatomie, Physiologie und Biochemie) vermittelt. Erst ab dem
dritten Studienjahr erlernt der Student pharmakologische, pathologische und
klinische Aspekte und erlebt die ersten Patientenkontakte. Diese weltweit
gängige curriculare Grundstruktur, von der Kenntnis über den gesunden, normal
funktionierenden Körper zu pathologischen und therapeutischen Themen, war bis
in die neunziger Jahre auch charakteristisch für die deutsche
Medizinerausbildung. Die Nachteile waren eine inhaltliche Zweiteilung des
Studiums, die viele Studierende demotivierte oder desorientierte, da das
klassische Berufsbild des Arztes, seine Basisfähigkeiten, seine kognitiven
Prozesse und typischen Arbeitsfelder erst relativ spät im Studium in Erscheinung
traten.
Interessante medizindidaktische
Impulse gingen Ende der 1980er Jahre von den angloamerikanischen Medical Schools aus, in denen versucht
wurde, diese strikte Trennung von vorklinischem
und klinischem Studium aufzuweichen und durch veränderte Lehrmethoden einen
patientenorientierten Kleingruppenunterricht mit Unterricht am Krankenbett ab
Studienbeginn zu realisieren. Diese weitgreifenden Reformen, die in der
deutschen Medizinerausbildung in der 7. Novelle der ÄAppO gesetzlich verankert sind (Neckarsulm 1991) und an
der Ulmer Medizinischen Fakultät mit sehr viel Engagement umgesetzt wurden,
boten interessante methodische Ansätze auch für den sprachlichen Unterricht.
Bereits in der Vorklinik wurden Patientenkontakte und bedside teaching eingeführt, um das
Bewusstsein für die vielfältigen klinischen Kompetenzen und Aktivitäten eines
Arztes ab Studienbeginn zu wecken. Alle vorklinischen Fächer wurden mit
klinischen Bezügen unterrichtet, ab dem ersten Fachsemester wurden dem
Kenntnisstand von Studienanfängern angepasste klinische Fälle behandelt. Ab dem
3. Jahr wurden Anamnesegespräche, körperliche Untersuchungen und Therapiepläne
thematisiert, eine stärkere Praxisorientierung wurde durch die Einführung von
OSCEs (objective structured clinical
examinations), d.h.
Übungsparcours, Rollenspielen und
klinischen Blockpraktika mit strukturierten Seminarmodulen erreicht (vgl.
Gatter 1995, Heimpel 1999 und Kautenburger 2003).
Es bot sich die Herausforderung, diese neuen Unterrichtsformen, die von
den Studierenden positiv aufgenommen wurden, auf den Kurs Français Médical zu übertragen.
2.2 Analyse der Zielgruppe in
Ulm
Die Gruppengröße im Ulmer Kurs Français
Médical beträgt zwischen 6 und 10 Studierenden, die sich in der Regel aus
dem 1. vorklinischen bis zum 4. bzw. 5. klinischen Semester rekrutieren. Die
Gruppen sind sowohl hinsichtlich der Sprachkompetenz als auch in Bezug auf
medizinische Kenntnisse heterogen.
Die Sprachkompetenz variiert bei Kursbeginn
zwischen Niveau B1 und B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER),
wobei die Sprachkenntnisse bei Studienanfängern und vorklinischen Studierenden
durch die Nähe zum Abitur deutlich besser sind. Mit fortschreitendem Studium
verlieren sie diese Kenntnisse durch die Priorität des Englischen, wodurch sich
englisch-französische Interferenzprobleme häufen (Kautenburger 2006:32).
Die medizinische Kompetenz liegt erwartungsgemäß bei den klinischen
Studierenden höher; vorklinisches Wissen, eklektisches klinisches Wissen,
pharmakologische und therapeutische Kenntnisse sind vorhanden. Klinische
Arbeitsabläufe und die Arbeit mit den Patienten am Krankenbett (körperliche
Untersuchung, Diagnose, Therapie, Prognose) sind ihnen bereits vertraut.
3
Unterrichtsvorbereitung
3.1
Lernziele
Im Hinblick auf die in Frankreich oder in einem frankophonen Land zu
erwartende Tätigkeit wurden folgende Lernziele festgelegt, wobei zwischen
sprachpraktischer, interkultureller und methodischer Kompetenz unterschieden
wurde.
3.1.1 Sprachpraktische Kompetenz
3.1.2 Interkulturelle Kompetenz
Sie sollen die Unterschiede des Studienablaufs in Frankreich begreifen
- die Arbeit auf einer Krankenstation, das Verhalten des Arztes gegenüber
Patienten, studentisches Verhalten auf Krankenstationen und im
Medizinunterricht sowie die Prüfungskultur in französischen Medizinischen
Fakultäten.
3.1.3 Methodische Strategien für erfolgreiches Studieren
Sie sollen dem klinischen Unterricht auf Französisch folgen können, die
gleichen Unterrichtsbücher und polycopies
wie die französischen Kommilitonen benutzen lernen, Lernziele eines klinischen
Praktikums begreifen und Leistungsniveaus korrekt einschätzen sowie Prüfungen
an einem CHU (Centre hospitalier universitaire) erfolgreich bestehen
können.
3.2 Auswahl und Erstellung des
Unterrichtsmaterials
Nützliche Orientierungshilfen bei der Auswahl des Unterrichtsmaterials
waren die Curricula des Medizinstudiums in Frankreich und Deutschland,
Unterlagen über den geplanten Austausch, bilaterale ERASMUS-Verträge sowie
detaillierte Studienpläne der Medizinischen Fakultäten oder
hochschuldidaktischen Einrichtungen in Deutschland und Frankreich.
Artikel aus medizindidaktischen Fachzeitschriften (z.B. Medical Education, Academic Medicine, Pédagogie
Médicale) gaben einen interessanten Überblick über die didaktischen
Möglichkeiten und Grenzen des Unterrichts, über Reformansätze, innovative
Methoden und beliebte Unterrichtsformen, die sich für den Sprachunterricht
adaptieren ließen. Unterrichtshospitationen am Universitätsklinikum Ulm und in
der Partneruniversität Angers rundeten die Orientierung ab.
Nach wenigen Semestern konnte auch auf Erfahrungsberichte von
ERASMUS-Stipendiaten zurückgegriffen werden, die ihrerseits bisweilen
Textmaterial von ihren Auslandsaufenthalten für den Französischunterricht
mitbrachten.
Für die Auswahl der Unterrichtsmaterialien sind die didaktische
Qualität - also die thematische und sprachliche Eignung für den Unterricht, die
Authentizität der Texte sowie deren Aktualität - ausschlaggebend. Für die
Einführung in ein medizinisches Thema eignen sich sowohl Lehrbücher für
medizinverwandte Berufe, als auch Broschüren oder Internet-Informationen für
Patienten von CHU, von Krankenhäusern oder auch von Krankenkassen. Daneben
werden sprachlich anspruchsvollere französische Lehrbücher der Humanmedizin, polycopies und carnets de stage der Partneruniversitäten benutzt.
Die Internetseiten der CHU, z.B. des bureau de scolarité, und Artikel der Zeitschrift L’Étudiant decken den Bereich des FOU
adäquat ab, da sie die Studierenden mit der Sprache des Universitätsalltags
konfrontieren. Dokumentarfilme (z.B. L’Odyssée de la vie (Tavernier 2005))
und OP-Videos aus dem Internet - versehen mit Zusatzmaterial und Übungen -
lassen sich ebenso in den Unterricht integrieren.
4
Unterrichtsdurchführung
4.1 Kursprogramm
Das Kursprogramm erstreckt sich über zwei Semester. Ein einsemestriger
Besuch ist als Minimallösung möglich, es wird den Studierenden jedoch
empfohlen, beide Kursteile zu besuchen.
Die Makrostruktur des Wintersemesters
sieht folgendermaßen aus:
- les
parties du corps, les organes, la digestion, les os, circulation du sang
- cardiologie
- oncologie
- gynécologie
- pédiatrie
- dermatologie
- aspects
pharmacologiques, les ordonnances
- faire
des études en F., écrire un CV
Für den zweiten Teil im Sommersemester
sind vorgesehen:
·
les
parties du corps, les organes, la digestion, les os, circulation du sang
·
chirurgie
·
neurologie
·
pharmacologie
·
ophtalmologie
·
portrait
d‘un CHU
·
actualité:
progrès de la recherche
·
SAMU
(service d’aide médicale urgente)
·
faire
des études en F, écrire un CV.
Die ersten und letzten Themen werden doppelt behandelt, aber nicht mit
den gleichen, sondern mit ähnlichen Texten, um den Studierenden einerseits den
Kurseinstieg im Wintersemester oder im Sommersemester zu ermöglichen,
andererseits aber Wiederholungen für diejenigen zu vermeiden, die beide
Kursteile besuchen. Die klinischen Themen können je nach Interesse und
fachlichen Bedürfnissen der Studierenden oder der Aktualität der Themen
variieren (neue Forschungsergebnisse, spektakuläre Therapien, OP-Techniken wie
zum Beispiel erste greffe partielle de
visage, Stammzellenforschung, medizinethische Diskussionen über Organspende
etc.). Aufgrund der Heterogenität der Lerngruppe und aufgrund der zweisemestrigen Struktur wurde auf eine lineare Progression
verzichtet. Vielmehr beginnt jedes Dossier mit sprachlich wie medizinisch
einfachen Texten; der Schwierigkeitsgrad steigert sich von Text zu Text und von
Aufgabe zu Aufgabe und fällt bei einem neuen Dossier wieder ab.
4.2 Struktur einer Unterrichtssequenz am Beispiel
der Chirurgie
Das folgende Beispiel aus dem
Teilbereich Chirurgie soll illustrieren, wie eine Lernsequenz aufgebaut ist.
Wie auch im medizinischen Grundstudium wird zugunsten des problemorientierten
Lernens auf einen systematischen Ansatz verzichtet, d.h. anhand von konkreten
Krankheitsbildern werden themenorientierte Lerneinheiten aufgebaut, die
Lernziele der einzelnen Unterrichtsstunden gemeinsam definiert und Aufgaben
verteilt.
Der Unterricht strukturiert sich
folgendermaßen (anatomisches und pathologisches
Hintergrundwissen zur Chirurgie; Wiederholung des bereits Erlernten):
1. Auswahl aus
dem Bereich der Chirurgie (chirurgie
générale, vasculaire, viscérale, coronarienne, pédiatrique)
2.
Struktur einer Krankenstation,
eines bloc opératoire
3. OP-Instrumente ; OP-Techniken (ouverte,
laparoscopique / coeliscopique)
4. Klinische Fälle
Die Mikrostruktur eines Themenbereichs, z.B. der Herzchirurgie, kann
folgendermaßen aussehen, wobei zwischen drei und fünf Unterrichtsstunden zu je
45 Minuten veranschlagt werden:
1.
Wiederholung
und Erweiterung: anatomie du cœur,
système cardiovasculaire; pathologie:
maladies coronariennes (infarctus); maladies du myocarde, insuffisance
cardiaque; troubles circulatoires (hypertension, thromboses); troubles du
rythme cardiaque, symptômes, ECG, pacemaker.
2. neues Thema: faire un pontage,
eingeführt durch einen authentischen medizinischen Text; evtl. Video;
verschiedene Rollenspiele, in denen die unterschiedlichen Sprachebenen eingeübt
werden:
a) chez
le cardiologue (patient, famille, interne, externe)
b) au
restaurant universitaire: le cours de cardiologie (2 ou 3 étudiants discutent)
c) deux
médecins discutent le cas au service.
4.3 Aktionsformen des Unterrichts
Zu Beginn einer Sequenz werden Texte gelesen, die in eine medizinische
Thematik einführen. Dies geschieht in der Regel als Hausaufgabe. Ergänzt werden
diese Texte durch Übungsblätter mit Lückentext, Fragen zum Text, lexikalische
Übungen, Wortschatzübungen zu Wortfeldern, Synonymen und Antonymen. In einem
nächsten Schritt werden klinische Fälle eingeführt. Zunächst wird anhand von
Text- und Videomaterial (z.B. bei einer OP) der medizinische Hintergrund
besprochen. Der jeweilige Fall wird kleinschrittig aufgerollt: étapes de la consultation, anamnèse, examen
corporel, diagnostic, ordonnance, discussion de la thérapie.
Die im Unterricht dominierenden Aktionsformen sind demnach
Rollenspiele, in denen Fälle in verschiedenen Szenen einstudiert und dann
variiert werden, indem beispielsweise die Symptome, das Alter oder Geschlecht
des Patienten oder die Vorerkrankungen variiert werden.
4.4
Lernerfolgsüberprüfung
Die Lernerfolgsüberprüfung erfolgt einerseits während der Rollenspiele
zur Anamnese, Patientenaufklärung, Erläuterung von Therapieplänen und
Entlassungsgesprächen, wobei die nicht in einem Rollenspiel involvierten
Studierenden anhand eines vorgegebenen Bewertungsrasters die Beiträge der
Kommilitonen analysieren. Ferner findet am Semesterende eine Klausur mit
verschiedenen Aufgabentypen statt (multiple-choice questions, offene
Fragen, medizinische Definitionen, Einsetzübungen, Abfassung einer lettre de motivation, Anamneseerhebung
zu einem klinischen Fall).
5 Ergebnis
Seit Einführung des Kurses wird jedes Semester eine Evaluation
durchgeführt. Die Bewertung des Kurses ist konstant sehr positiv. Es hat sich
gezeigt, dass Reformen im Studienfach durchaus auch didaktische Impulse für
einen begleitenden Sprachunterricht geben können. Durch die vertraute Lernstruktur
ist die Mitarbeit der Studierenden
unabhängig von ihrem Studienniveau gut, die Heterogenität der Gruppe lässt sich
ausgleichen. Die Studierenden lernen eine Fachsprache, die sie befähigt,
erfolgreich ein Auslandsstudium aufzunehmen und vor Ort ihre Kenntnisse,
Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vertiefen.
Bibliographie
Ärztliche
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Ärztliche
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Heimpel, H., Kautenburger, M., Diehl, V. & Höffken, K. (1999).
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Kautenburger, Monika (2003). Wie lösen klinische Blockpraktika Lernprozesse aus?
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Kautenburger, Monika (2007). Y a-t-il
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Chantal (2011). Le français sur objectif
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Mourlhon-Dallies, Florence (2008). Enseigner une langue à des fins
professionnelles, Paris: Didier.
Tavernier, Nils (2005). L’Odyssée de la
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